Karte 1803
Felix Mendelssohn-Bartholdy Felix Mendelssohn-Bartholdy

Felix Mendelssohn-Bartholdy

geboren3.2.1809 in Hamburg

gestorben4.11.1847 in Leipzig

Kapellmeister, Komponist, Dirigent

Musikdirektor der Gewandhauskonzerte

Geboren wurde Felix Mendelssohn-Bartholdy am 3. Februar 1809 in Hamburg, als Sohn des Bankiers Abraham Mendelssohn, und Enkel des jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn. 1811 flieht die Familie vor der napoleonischen Besatzung nach Berlin. Fünf Jahre darauf lässt Abraham Mendelssohn (er selbst trat erst 1822 über) seine Kinder evangelisch taufen. Seitdem führte die Familie den Doppelnamen Mendelssohn-Bartholdy nach dem Bruder der Mutter, der diesen Schritt entscheidend gefördert hatte.

Er erhielt Klavier- und Geigenunterricht, später wurde der Direktor der Sing-Akademie zu Berlin, Carl Friedrich Zelter sein Lehrer. Seine ersten kompositorischen Versuche stammten aus dem Jahr 1820. Fünf Jahre später hatte er bereits einige Werke veröffentlicht und sich in Berlin einen Namen als Virtuose gemacht. Im selben Jahr schrieb er sich in der Berliner Universität ein und hörte u. a. Hegel. 1829 begann er eine seiner Vervollständigung als Musiker dienende dreijährige Reisezeit, in der an vielen Orten Europas Erfahrungen und Anregungen sammelte wie auch künstlerische Erfolge feierte, insbesondere in England. Anschließend wirkte er in Düsseldorf und wurde 1835 Direktor des Gewandhauses in Leipzig, wo er 1843 mit der „Musikschule“ eine der angesehensten deutschen Musikhochschulen gründete und auch dort lehrte. 1841 wurde er zum Preußischen Generalmusikdirektor und Leiter der Musikabteilung der neugegründeten Akademie der Künste berufen, füllte diese Ämter aber kaum aus und arbeitete im persönlichen Auftrag von Friedrich Wilhelm IV. als freier Komponist und nahm schließlich seine Leipziger Tätigkeiten wieder auf.

Seine übermäßigen Arbeitsanstrengungen ruinierten seine Gesundheit schon in jungen Jahren. Zusätzlich erschüttert durch den Tod seiner Schwester Fanny, die ebenfalls Komponistin gewesen war, starb Mendelssohn, der zu Lebzeiten als der bedeutendste Komponist Deutschlands gegolten hatte, im Alter von 38 Jahren am 04.11.1847 in Leipzig.

Felix Mendelssohn-Bartholdy