1727
Friedrich Wilhelm I. will aufgrund pietistischer Anwandlungen zurücktreten.
1727
Gründung der Charité in Berlin.
1727
Lehrstühle für Kameralistik an den Universitäten in Halle (Academia Fridericiana) und Frankfurt an der Oder (Viadrina)eingerichtet.
1728
Friedrich Wilhelm I. schafft ein eigenständiges Gremium für Fragen der Außenpolitik, das sog. Kabinettsministerium, das den Zentralbehörden gleichgestellt wird. Der Bereich schließt auch Aufgaben der inneren Staatsverwaltung mit ein: Reichsrecht, Landesverfassung, Grenzangelegenheiten.
1730 4. August
Kronprinz Friedrich desertiert zusammen mit seinem Freund Katte. Friedrich Wilhelm I setzt die Hinrichtung Kattes gegen das Urteil des Gerichts durch.
1731
Reichsgewerbegesetz hebt in Preußen die Autonomie der Zünfte auf und stellt sie unter Staatsaufsicht.
1732 30. April
Neubesiedlung des durch die Pest entvölkerten Ostpreußen. Friedrich Wilhelm I. siedelt über 16.000 Protestanten, die aus Salzburg vertrieben wurden, in diesen Gebieten an.
1733 1. MaiKantonsreglement regelt Militärdienst
Kantonreglement in Preußen: Dienstpflicht der bäuerlichen und handwerklichen Bevölkerung, der Landadel stellt die Offiziere. Jedem Regiment ist ein bestimmter Bezirk (etwa 5000 Feuerstellen) zugewiesen. Künftige Soldaten werden bereits im Kindesalter in Stammrollen eingetragen (Enrollierung).
1733 14. Juni
Vermählung des Kronprinzen Friedrich mit Elisabeth Christine in Salzdahlum bei Braunschweig; Wohnung des Klonprinzenpaares in Berlin im Kronprinzenpalais Unter den Linden, Friedrich ist meist allein in Ruppin.
1733
Im Polnischen Thronfolgekrieg zwischen Österreich und Frankreich, der bis 1735 dauert, steht Preußen an der Seite des Kaisers.