Karte 1618
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PreußenWirtschaft/IndustrieKultur/Wissenschaft

1685   8.November

Friedrich Wilhelm von Brandenburg
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1686

Herzog Karl V. Leopold von Lothringen (bis 1690) besiegt die Türken bei Gran und besetzt Buda (seit 1541 türkisch). Bündnis des Kaisers, Schwedens, Spaniens und Brandenburgs gegen Frankreich.

1686

Brandenburg wechselt abermals die Fronten und bekennt sich zu einem Bündnis mit Schweden. Dies bedeutet, dass Schweden sich gegen Frankreich wendet, aber auch dass Brandenburg - zumindest vorläufig - auf Vorpommern verzichtet.

1686

Brandenburg wechselt abermals die Fronten und bekennt sich zu einem Bündnis mit Schweden. Dies bedeutet, dass Schweden sich gegen Frankreich wendet, aber auch dass Brandenburg - zumindest vorläufig - auf Vorpommern verzichtet.

1686

Christoph Hartknoch veröffentlicht "Preußische Kirchenhistorie".

1688   9. Mai

Eberhard Freiherr von Danckelmann
Tod des "Großen Kurfürsten". Sein Nachfolger wird Friedrich III., der zunächst als Kurfürst, dann als Friedrich I., König in Preußen, bis 1713 regiert. Durch die Nichtanerkennung des väterlichen Testaments von 1686, in dem der Große Kurfürst eine Aufteilung kleinerer Territorien und Ämter an seine Söhne aus zweiter Ehe verfügte, sichert sich Friedrich die Unteilbarkeit des Staatsgebietes. Die Staatsgeschäfte überläßt er vornehmlich den Ersten Ministern Eberhard von Danckelman (1688-1697) und Johann Kasimir Kolbe von Wartenberg (1697-1710), während er sich der prunkvollen und prachtentfaltenden, vom barocken Geist geprägten Repräsentation seines Herrscheramtes widmet.

1689

Gründung der Geheimen Hofkammer als zentrales Kontrollbüro zur Organisation der Finanzen in Brandenburg.

1693

Franzosen erobern und brandschatzen Heidelberg.

1694

Friedrich August I. (»der Starke«) wird Kurfürst von Sachsen (bis 1733).

1696

Gründung der Akademie der Künste in Berlin

1697

Im Rijswijker Frieden bleiben die Interessen des brandenburgischen Kurfürsten, der im Pfälzischen Krieg (1688-1697) gegen das hegemoniale Frankreich die große Allianz (Generalstaaten, England, Österreich und Spanien) unterstützt, unberücksichtigt.

1700   4. DezemberKrontraktat ratifiziert

Friedrich I von Preußen
Krontraktat: Friedrich III. von Brandenburg und Kaiser Leopold I. schließen einen Vertrag, der dem Kurfürsten die Proklamation eines souveränen Königtums der Hohenzollern in dem außerhalb des Heiligen Römischen Reiches gelegenen Herzogtums Preußen zubilligt. Als Gegenleistung verpflichtet sich Friedrich - wie schon sein Vater 1686 - erneut zur militärischen Verteidigung der habsburgischen Ansprüche auf die spanische Erbfolge.

1700

Johann Friedrich Eosander Göthe als Hofarchitekt nach Berlin berufen. Anfang des Berliner Musiktheaters mit Ariostis"La Festa del Hymeneo".

1701   18. Januar

Friedrich I von Preußen
Friedrich III. krönt sich in Königsberg als Friedrich I. zum König in Preußen. (mit Rücksicht auf den bis 1772 polnischen Besitz Westpreußens erst seither von Preußen). Das souveräne Herzogtum Preußen wird Königreich, Brandenburg Zentralprovinz des preußischen Staates. Fortan nennen sich die Behörden und Armee "königlich"; "Preußen" und "preußisch" bezeichnen den Gesamtstaat.

1701

Aus Anlaß der Krönung stiftet Friedrich den Orden des Schwarzen Adlers, der den Wahlspruch "suum cuique" (Jedem das Seine) trägt. Er ist in allen Landesteilen das einigende Herrschaftssymbol.