Karte 1618

Pragmatische Sanktion

Hausgesetz der Habsburger vom 19.04. 1713, mit dem Karl VI. auf der Grundlage älterer Hausgesetze die Unteilbarkeit der habsbugrischen Länder sowie die Thronfolge nach dem Erstgeburtsrecht, egal, ob Sohn oder Tochter, sicherte. Während der Jahre 1720-1723 nahmen die Landtage der einzelnen Provinzen (außer Ungarn) das Gesetz an, und nach langwierigen Verhandlungen und großen Zugeständnissen von seiten Karls VI. stimmten auch die europäischen Mächte zu. Dennoch sah sich Maria Theresia gezwungen, ihr Erbe im Österreichischen Erbfolgekrieg (1740-48) zu verteidigen, weil der Kurfürst Karl Albrecht von Bayern Erbansprüche stellte und 1742 durch eine Koalition von Frankreich, Kursachsen, Köln und der Pfalz als Karl VII. die Wahl zum römischen Kaiser gegen Maria Theresias Gemahl Franz (I.) Stephan erreichte. Ausgelöst 1740 durch den Angriff Preußens auf Schlesien, der die Reihe der E89Schlesischen Kriege eröffnete, konnte Marie Theresia erst 1745 nach dem Tod Karls VII. die Wahl ihres Gemahls zum Kaiser erreichen. 1748 erreichte Maria Theresia im Frieden zu Aachen die endgültige Anerkennung der Pragmatischen Sanktion.