Friedrich Wilhelm I. will aufgrund pietistischer Anwandlungen zurücktreten.

Gründung der Charité in Berlin.

Lehrstühle für Kameralistik an den Universitäten in Halle (Academia Fridericiana) und Frankfurt an der Oder (Viadrina)eingerichtet.

Friedrich Wilhelm I. schafft ein eigenständiges Gremium für Fragen der Außenpolitik, das sog. Kabinettsministerium, das den Zentralbehörden gleichgestellt wird. Der Bereich schließt auch Aufgaben der inneren Staatsverwaltung mit ein: Reichsrecht, Landesverfassung, Grenzangelegenheiten.

Kronprinz Friedrich desertiert zusammen mit seinem Freund Katte. Friedrich Wilhelm I setzt die Hinrichtung Kattes gegen das Urteil des Gerichts durch.

Anna Iwanowna neue Zarin in Rußland (bis 1741).

Ansiedlung böhmischer Glaubensflüchtlinge in Berlin.

Kronprinz Friedrich schreibt "Über die gegenwärtige Politik Preußens".

Reichsgewerbegesetz hebt in Preußen die Autonomie der Zünfte auf und stellt sie unter Staatsaufsicht.

Neubesiedlung des durch die Pest entvölkerten Ostpreußen. Friedrich Wilhelm I. siedelt über 16.000 Protestanten, die aus Salzburg vertrieben wurden, in diesen Gebieten an.

Kantonreglement in Preußen: Dienstpflicht der bäuerlichen und handwerklichen Bevölkerung, der Landadel stellt die Offiziere. Jedem Regiment ist ein bestimmter Bezirk (etwa 5000 Feuerstellen) zugewiesen. Künftige Soldaten werden bereits im Kindesalter in Stammrollen eingetragen (Enrollierung).

Vermählung des Kronprinzen Friedrich mit Elisabeth Christine in Salzdahlum bei Braunschweig; Wohnung des Klonprinzenpaares in Berlin im Kronprinzenpalais Unter den Linden, Friedrich ist meist allein in Ruppin.

Im Polnischen Thronfolgekrieg zwischen Österreich und Frankreich, der bis 1735 dauert, steht Preußen an der Seite des Kaisers.

Kronprinz Friedrich verfaßt die "Ode an den Ruhm".

Wiener Präliminarfrieden zwischen Österreich und Frankreich.