Karte 1866

Schleswig 1864

Schleswig

Am 15. August 1386 überließ die nordische Königin Margarethe dem holsteinischen Grafen Gerhard VI. ihr Herzogtum Schleswig. Erstmals befanden sich damit Schleswig und Holstein in einer Hand.
Die Fürsten aus Schleswig und Holstein wählten in Ripen den dänischen König Christian I. zu ihrem Oberhaupt. Dieser sicherte ewige Unteilbarkeit der schleswig-holsteinischen Verbindung zu. Als 1848 der dänische König Friedrich VII. die Einverleibung Schleswigs in Dänemark bestimmte, erhoben sich die Schleswig-Holsteiner. Der 1. deutsch-dänischen Krieg 1848–50 endete zugunsten der Dänen. Die tatsächliche Einverleibung Schleswig-Holsteins in Dänemark durch das „Grundgesetz“ vom 13.11.1863 führte zum 2. deutsch-dänischen Krieg 1864. Die besiegten Dänen mußten im Wiener Frieden (30.10.1864) die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg an Österreich und Preußen abtreten. Nach dem Deutschen Krieg von 1866 übertrug Österreich seine Rechte auf Schleswig und Holstein dem König von Preußen. Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches 1918 wurde auf Direktive der Siegermächte des Ersten Weltkriegs eine Volksabstimmung abgehalten, bei der sich viele im Norden lebende Schleswig-Holsteiner für einen Anschluß an Dänemark entschieden.

Eroberung Düppeler Schanzen
Deutsch-Dänischer Krieg