Albert Einstein erhält den Nobelpreis für Physik für seine Beiträge zur Quantentheorie.

Gottfried Benn veröffentlicht den Gedichtband "Schutt"; Ernst Wiechert veröffentlicht "Der Totenwolf"; Adolf Hitler schreibt in der Landsberger Festungshaft "Mein Kampf".

Physik-Nobelpreis an James Franck und Gustav Hertz für Erforschung von Quantensprüngen durch Elektronenstoß; das Bauhaus wird von Weimar nach Dessau verlegt; Gründung der Architekten-Vereinigung "Ring"; Uraufführung der Oper "Wozzek" von Alban Berg in der Staatsoper Berlin.

Kurt Tucholsky übernimmt nach dem Tode von Siegfried Jacobssohn die Redaktion der "Weltbühne".

Thomas Mann schreibt im "Hanoverschen Kurier": "Preußens deutsche Sendung ist noch nicht vollendet. (...) Welch ein Beispiel nach innen und außen - das Aufgehen Preußens in der neugegliederten Einheit des Reichs!".

Walther Ruttmann dreht den Montage-Film "Berlin, Symphonie einer Großstadt"; Heinrich Zille veröffentlicht "Bilder vom alten und neuen Berlin" und "Das große Zille-Album"; von Ernst Toller kommt das Drama "Hoppla, wir leben" heraus.

Otto Dix malt "Großstadt"-Tryptichon; Uraufführung der "Dreigroschenoper" von Bertold Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik); die Wochenzeitung " Der Angriff. Für die Unterdrückten - Gegen die Ausbeuter!" erscheint (Redaktion Josef Goebbels).

Eröffnung des neuen von Ludwig Hoffmann fertigestellten Pergamon-Museums in Berlin; Werner Finck gründet das Kabarett "Katakombe" in Berlin.

Zwangsverkauf des Ullstein Verlages in Berlin; Gustav Gründgens wird Intendant des Staatlichen Schauspielhauses in Berlin.

Adolf Ziegler wird Präsident der Reichskunstkammer; nach Beendigung der Olympischen Spiele wird am 30. Oktober die Abteilung für Moderne Kunst im Kronprinzen-Palais geschlossen.

XI. Olympische Spiele in Berlin, Kiel und Garmisch-Partenkirchen.

700-Jahr Feier Berlins (1237 Ersterwähnung der Schwesterstadt Cölln), Albert Speer wird zum "Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt" ernannt und erhält den Auftrag zum "Neubau der Reichshauptstadt".

Otto Hahn und Fritz Straßmann (seit 1935 Mitarbeiter Hahns am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin) gelingt der Nachweis der Kernspaltung bei der Neutronenbestrahlung des Urans und Thoriums.

Verbrennung der "entarteten" Kunstwerke; die verschiedenen Häuser der Nationalgalerie werden geschlossen und die Bestände ausgelagert.

Otto Hahn erhält den Nobelpreis für Chemie für den Nachweis der Kernspaltung, den er in Zusammenarbeit mit Lise Meitner führte.